Bayerisch Gmain – Sonnenterrasse der Alpenstadt

Wer Ruhe sucht, ist in Bayerisch Gmain genau richtig! Trotzdem warten zwischen Bad Reichenhall und den Alpen spannenden Geschichten… 

Kaiser, Hexen, Bischöfe; eingesperrt, versteinert und verhext: Die eigenwillig geformten Bergriesen von Bayerisch Gmain beflügeln die Fantasie. Und dienen Wanderern um Lattengebirge oder Untersberg als stille Begleiter. 100 Höhenmeter über der Alpenstadt Bad Reichenhall liegt die kleine Gemeinde, die zu Spaziergängen ebenso lockt wie zu Bergtouren.

Gerade einmal zehn Gehminuten trennen Bayerisch Gmain von der Alpenstadt Bad Reichenhall. Durch ihre Lage ergänzen sich die Urlaubsorte perfekt. Während Bad Reichenhall mit Fußgängerzone, Geschäften und mediterran anmutenden Straßencafés zwischen den historischen Gebäuden punktet, bietet die höher gelegene „Sonnenterrasse“ pure Natur- und Auszeitmomente. Im Angesicht von Schlafender Hexe, Dreisesselberg und des Untersbergs öffnet sich ein grünes, sonniges Plateau, das vom Weißbach als natürlicher Schranke zwischen Bayern und Österreich echte Grenzerfahrungen ermöglicht.

 

Im Zentrum befindet sich der Bergkurgarten, Startpunkt für die geführten Touren der Tourist-Info. Ein Schmuckkästchen mit Springbrunnen, Blumenpracht und freier Sicht auf die umliegenden Alpenberge. Mit etwas Glück lassen sich hier Gleitschirmflieger beobachten, die nach dem Sprung von einem der umliegenden Gipfel elegant auf der saftig-grünen Wiese landen. Wer selbst ein Abenteuer sucht, startet zur ausgedehnten Dreigipfeltour ins Lattengebirge, dem Heimatterrain von Kletterlegende Ines Papert.

Entspannt wandert man den Waldidyll-Pfad am Maisweg. Der Startpunkt am Wanderparkplatz ist gut erreichbar. Von dort weist eine alte Soleleitung entlang des mehrtägigen Salz-Alpen-Steigs in den Wald. Alpenveilchen und Flockenblumen, Pfauenaugen und kleine Kröten zeigen sich an der Strecke, die insgesamt über 67 Höhenmeter und 3,3 Kilometer über den Fuß des Lattengebirges führt.

 

Warum die Schlafende Hexe versteinert ist? Welche drei Sessel namensgebend für den höchsten Punkt des Lattengebirges waren? Und wie Kaiser Karl der Große in die Tiefen des Untersbergs gelangte? Antworten finden sich auf zahlreichen Infotafeln, die den Weg säumen und über Vegetation, Flora, Fauna sowie Sagen und Salzgeschichten von Bayerisch Gmain berichten. Immer wieder öffnen sich Lichtungen, die den Blick Richtung Österreich und Ruine Plainburg freigeben. Pause legt man einfach nach Lust und Laune auf Feenthronen, Waldliegen und Baumbänken am Wegesrand ein.

Und die Kinder? Die planschen fröhlich im Bachbett des Weißbachs, klettern durch ausgehöhlten Baumstämme oder schwingen sich in die Waldhängematten, experimentieren mit Klanghölzern und toben sich einfach aus. Wer unterwegs auf den Geschmack gekommen ist, kann weitere Themenwege zu Burgen oder Pilgerstätten in Angriff nehmen und sich den markanten Gipfeln so ohne große Anstrengung nähern.

 

Ein toller Rundwanderweg in Bayerisch Gmain ist zum Beispiel der Wald-Idyll-Pfad am Maisweg. Besonders für Familien ein echter Geheimtipp! Weitere Infos dazu finden Sie hier.

 

Quelle: https://www.berchtesgadener-land.com, Berchtesgadener Land Tourismus.

Bildernachweis Titelbild: © Berchtesgadener Land Tourismus.